Energiekonzept

Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors

Gemeinsames Energiekonzept

Von Anfang an waren sich die neun SpessartKraft-Kommunen einig, dass das Thema Energie ein zentrales Handlungsfeld der Allianz sein wird. Mit der festen Überzeugung, dass die Energiewende in Deutschland nur zu schaffen ist, wenn sie dezentral vorangetrieben wird, wurde die Idee eines gemeinsamen Energiekonzeptes geboren. Die Vorteile einer interkomunalen Lösungen gegenüber neun einzelnen Energiekonzepten für die Gemeinden lagen klar auf der Hand: Kosteneinsparung im Erstellungsprozess und die Untersuchung interkommunaler Energieerzeugungs- und Absatzmöglichkeiten zusätzlich zu den Analysen auf Gemeindeebene.

Im Frühjahr 2015 wurde schließlich ein Planungsbüro mit der Erstellung eines interkommunalen Energiekonzeptes beauftragt. Seit Ende 2016 liegt nun ein Konzept vor, das aufzeigt, wie Privathaushalte und Kommunen im SpessartKraft-Gebiet die eigene Energiebilanz verbessern können.

Außerdem können Sie seit 2024 wöchentlich unsere Energiespartipps auf unseren Socialmedia Kanälen facebook und instagram lesen und umsetzen.

Das Energiekonzept enthält folgende Bausteine:

  • energetische Analyse des Allianzgebietes und der SpessartKraft-Gemeinden (Energieverbrauch, Energieerzeugung, energetische Ziele)
  • zahlreiche öffentliche Informationsveranstaltungen zu interessanten Energie-Themen (zu den Terminen)
  • kostenloser Leitfaden zur Gebäudesanierung mit guten Beispieln aus unserer Region
  • detaillierte, energetische Untersuchung von zwei kommunalen Liegenschaften je SpessartKraft-Gemeinde
  • Abschätzung der Rentabilität von Energieerzeugung durch Holznutzung (Privatwald) und durch Biomasse (Biogasanlagen) im Allianzgebiet
  • Untersuchung möglicher Nahwärmenetze im Allianzgebiet

In dieser neuen Energieberatung „ALT vs. NEU“ der SpessartKraft werden Energiespartipps für verschiedene Haushaltsgeräte gebündelt aufgezeigt – und warum es sich lohnen kann, ein neues Gerät zu kaufen.

 

Teil 1-  Der Kühlschrank
Der Kühlschrank ist das Haushaltsgerät mit dem größten Stromverbrauch. Das ganze Jahr über ist der Kühlschrank im Einsatz – jeden Tag, 24 Stunden lang. Insgesamt kann der Kühlschrank bis zu 21% der Stromkosten im Haushalt erzeugen.

Mit einem neuen, energieeffizienten Kühlschrank lässt sich der Stromverbrauch im Haushalt deutlich senken. Während eine durchschnittliche Kühl-Gefrierkombi mit 300 Litern Volumen aus dem Jahr 2000 etwa 370 kWh pro Jahr verbraucht hat, verbrauchen heute vergleichbare Geräte nur noch etwa 190 kWh oder weniger.
Um einen möglichst energiesparenden Kühlschrank zu finden, sollten Sie sich beim Kauf an der Energieeffizienzklasse des Geräts orientieren. Die Effizienzklasse ist eine Skala von A+++ bis D. Dabei sind A+++ besonders effiziente Geräte. Der Kauf von Geräten der Klasse A+ und darunter wird aufgrund des vergleichsweise hohen Energieverbrauchs nicht empfohlen. A+ hört sich zwar im Vergleich sehr gut an, zwischen der besten und dieser Energieeffizienzklasse liegen aber deutliche Unterschiede. Ein Gerät der Klasse A+++ verbraucht circa 50% der Energie eines Geräts der Klasse A+ und etwa 75 % der Energie eines Geräts der Klasse A++. Aber nicht nur auf die Effizienzklasse sollten Sie achten, sondern auch auf den tatsächlichen Verbrauch. Dieser kann sich innerhalb der Klassen auch unterscheiden. Auch wenn sich die Geräte im Preis unterscheiden – höhere Anschaffungskosten bei einem Gerät mit einer höheren Energieeffizienzklasse lassen sich oft durch die Ersparnisse bei den Stromkosten nach kurzer Zeit wieder ausgleichen.
Außerdem sollten Sie beim Kauf auf die richtige Größe des Kühlschranks achten. Als Faustregel gilt: Für einen Einpersonenhaushalt reicht ein Kühlschrank mit 100 – 140 Litern Volumen, bei mehreren Personen kann man 50 Liter pro Person kalkulieren. Am effizientesten arbeitet ein Kühlschrank nämlich dann, wenn er voll ist. Also sollte darauf geachtet werden, dass der Kühlschrank nicht zu groß ist und somit öfter leer steht.
Personen, die sehr viel einfrieren, wird empfohlen, eine separate Gefriertruhe zu kaufen anstatt eine Kühl-Gefrier-Kombi oder einen Kühlschrank mit integriertem Kühlfach. Das kann bis zu 20% Energie sparen. Doch auch ohne sich ein neues Gerät anzuschaffen lässt sich der Energieverbrauch des Kühlschranks mit ein paar einfachen Kniffen senken. Zum einen sollten Sie die Betriebstemperatur des Kühlschranks richtig einstellen. Diese liegt idealerweise bei 6 bis 7 C°. Jedes Grad, welches der Kühlschrank weiter runter kühlen muss, erhöht den Verbrauch um ca. 10 %. Außerdem ist es empfehlenswert das Gefrierfach des Kühlschranks alle 3 bis 4 Monate abzutauen. Das spart Strom, denn jeder Millimeter Eisschicht erhöht den Verbrauch um bis zu 6 %. Zusätzlich sollte man darauf achten, warmes Essen nicht direkt in den Kühlschrank zu stellen. Warten Sie lieber ab, bis das Essen abgekühlt ist und stellen es dann in den Kühlschrank. So muss der Kühlschrank weniger kühlen und somit wird Strom gespart. Andersherum ist es empfehlenswert, gekühltes Essen (z.B. aus der Kühltheke im Supermarkt) direkt in den Kühlschrank einzuräumen, auf diese Weise werden die anderen Lebensmittel passiv gekühlt. Die gleiche Wirkung wird erzielt, wenn man gefrorene Lebensmittel im Kühlschrank auftaut.
Wie man sehen kann lassen sich mit ein paar einfachen Tipps und langfristigem Denken viele Euros bei der nächsten Stromrechnung sparen.

 


Teil 2 – Der Fernseher
In Deutschland schauen ca. 73 Millionen Personen in allen Altersstufen regelmäßig TV.Abhängig von Alter, Bildung und Beruf läuft der TV in Haushalten in Deutschland zwischen 93 Minuten und 6,5 Stunden täglich. Das führt dazu, dass der TV einen nicht unwesentlichen Anteil am Stromverbrauch eines Haushalts haben kann. Wie hoch genau der Stromverbrauch ist, hängt unter anderem von der Größe, Art und Baujahr des Geräts ab. So verbraucht ein Röhrenfernseher mit 32 Zoll Bildschirmdiagonale 70 – 80 Watt pro Jahr, ein Flachbildfernseher mit gleicher Größe aus dem Jahr 2006 mehr als 100 Watt und ein Flachbildfernseher mit heutiger Technik ca. 30 – 50 Watt. Es kann sich also durchaus lohnen auf ein modernes TV-Gerät umzusteigen, um die jährlichen Stromkosten zu senken.

Vor dem Kauf eines Fernsehers sollte man sich überlegen, was man mit dem Gerät anschauen möchte. Für die Nachrichten zum Frühstück und Talkshows beim Nachmittagskaffee reicht ein kleines Gerät, während man für Naturdokus und Spielfilme eher zu einem größeren Gerät greifen sollte, da die Bilder in den meisten Fällen mit diesen schärfer dargestellt werden. Die Überlegung ist auch aus dem Aspekt der Kosten wichtig, denn mit wachsender Größe des Geräts steigen auch die Stromkosten stark an. Zum Beispiel ist der Stromverbrauch eines 55 Zoll Geräts fast dreimal so hoch wie der eines vergleichbaren 32 Zoll Geräts der gleichen Energieeffizienzklasse.

Beim Kauf eines neuen Fernsehers sollten Sie sich nicht allein auf die Energieeffizienzklasse verlassen. Die Einstufung in eine Energieeffizienzklasse erfolgt immer im Verhältnis zur Größe des Bildschirms. Daher eignet sich diese Bewertung nur dazu, Fernseher gleicher Größe miteinander zu vergleichen. Um keine Überraschung bei der Stromrechnung zu erleben ist es daher wichtig, sich auch über den tatsächlichen Stromverbrauch des Geräts zu informieren. Auf dem Label mit der Einstufung des Geräts ist auch angegeben, ob es einen Ein- und Ausschaltknopf besitzt. Viele Fernseher lassen sich heutzutage nicht mehr richtig ausschalten, sondern nur in den Stand-by-Modus versetzen. Im Stand-by verbrauchen die Geräte aber, wenn auch weniger, weiterhin Strom. Daher ist es empfehlenswert, das Gerät an eine abschaltbare Steckdosenleiste anzustecken. So kann es per Knopfdruck vollständig vom Strom getrennt werden und verbraucht keinen Strom mehr.

Zusätzlich kann man auch durch sinnvolles Positionieren des Fernsehers Strom sparen. Am besten ist es, das Gerät in eine dunkle Ecke zu stellen. So muss die Bildschirmhelligkeit nicht so hoch eingestellt werden und es wird weniger Strom verbraucht. Allgemein sollte man nach dem Kauf die Helligkeits- und Kontrasteinstellungen genauer unter die Lupe nehmen. Diese sind oft sehr hell eingestellt, dass das Gerät im Geschäft unter allen anderen Geräten hervorsticht. Wenn das Gerät dann zuhause aufgebaut ist, kann man die Einstellungen an die eigenen Bedürfnisse anpassen.


Tipps fürs Stromsparen mit dem Fernseher:

  • Ein altes Gerät durch ein neues Austauschen
  • Je größer der Bildschirm, desto höher der Stromverbrauch – muss es wirklich der große Fernseher sein?
  • Fernseher an eine Stromleiste mit Ein- und Ausschalter anschließen, denn acuh im Stand-By Modus wird Strom verbraucht.

Inhalte des Energiekonzeptes

Das Energiekonzept enthält folgende Bausteine:

  • energetische Analyse des Allianzgebietes und der SpessartKraft-Gemeinden (Energieverbrauch, Energieerzeugung, energetische Ziele)
  • zahlreiche öffentliche Informationsveranstaltungen zu interessanten Energie-Themen (zu den Terminen)
  • kostenloser Leitfaden zur Gebäudesanierung mit guten Beispieln aus unserer Region
  • detaillierte, energetische Untersuchung von zwei kommunalen Liegenschaften je SpessartKraft-Gemeinde
  • Abschätzung der Rentabilität von Energieerzeugung durch Holznutzung (Privatwald) und durch Biomasse (Biogasanlagen) im Allianzgebiet
  • Untersuchung möglicher Nahwärmenetze im Allianzgebiet

Die Arbeit der kommunalen Allianz möchten wir so transparent wie möglich gestalten. Damit alle interessierten Bürgerinnen und Bürger umfassend informieren können, können hier im Downloadbereich wichtige Unterlagen rund um die SpessartKraft heruntergeladen werden. Klicken Sie hierfür einfach auf das entsprechende Dokument.