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Wald erFahren - Umsetzungsauftakt

Etwa 100 interessierte Gemeinderäte/innen, Gastronomen, Hoteliers, Gewerbetreibende sowie Behördenvertreter/innen und Experten/innen im Bereich Tourismus und Energie folgten der Einladung der Kommunalen Allianzen Südspessart und SpessartKraft und ließen sich über die aktuellen Planungen, Chancen und Ladetechnik von E-Bikes und Pedelecs informieren.
Allianzsprecher (Südspessart) und 1. Bürgermeister der Gemeinde Collenberg Karl-Josef Ullrich und Erich Schäfer, Allianzsprecher (SpessartKraft) und 1. Bürgermeister von Mespelbrunn begrüßten alle Anwesenden herzlich und berichteten über die Handlungsfelder der beiden Allianzen und deren Werdegang. 
Anschließend präsentierte Rüdiger Stenger, Projektpate und 1. Bürgermeister der Gemeinde Heimbuchenthal, das Projektgebiet – 14 Kommunen, die zusammen einen großen Teil des Bayerischen Spessarts abdecken und damit zentral zwischen wichtigen touristischen Destinationen der Region liegen – sowie die Projektidee: Das Projektgebiet soll für möglichst viele Zielgruppen (Einheimische wie Gäste, Sportler wie weniger Geübte) mit dem Fahrrad erfahrbar sein.

Ein wesentlicher Baustein des Projektes „Wald erFahren“ ist daher das angestrebte, flächendeckende Netz an Ladestationen. Die Standorte der Stationen sind geschickt zu wählen. Die beteiligten Kommunen sind sich einig, dass ausschließlich Standorte mit hoher Aufenthaltsqualität in Frage kommen, z.B. Gaststätten, Biergärten, Cafés, Sehenswürdigkeiten, Freizeiteinrichtungen Einkaufsgeschäfte o.ä. Die Möglichkeit für Gäste und Einheimische an den Stationen das eigene E-Bike/Pedelec aufzuladen bietet neben diesem Nutzen auch große Chancen für die Projektpartner. Denn es wird ein zusätzliches Angebot für Gäste geschaffen, neue Kunden werden angezogen und der eigene Betrieb partizipiert vom positiven Image des Gesamtprojektes.
Die enge Zusammenarbeit der beiden Allianzen resultiert aus den gemeinsam gesteckten Zielen für das Projekt:

  • Mobilität fördern – Mobilität ist möglich, auch ohne Pkw –
  • Lebensqualität erhalten & verbessern – Ladenetz als weitere attraktive Ausstattung für Alltag und Freizeit
  • Tourismus stärken – Umfeld der Ladestationen lädt zum Verweilen ein und unterstützt damit die ansässigen Betriebe –
  • Beitrag zum Klimaschutz leisten – vielen Fahrten können mit dem E-Bike statt mit dem Pkw erledigt werden –

Aufgrund seiner hohen Innovationskraft haben die Projektkommunen bereits ein spezielles Ladesystem ins Auge gefasst. Volkmar Schitter, Mitbegründer des österreichischen Unternehmens bike-energy GmbH, stellte die patentierte Ladetechnik vor. Die Produkte der bike-energy GmbH bieten vielfältige Vorteile gegenüber den Ladevorrichtungen anderer Marktmitbewerber:

  • Da wenige Universalkabel von bike energy die Ladung aller gängigen E-Bike-Akkutypen möglich machen, kann das Heimladegerät zu Hause bleiben. Durch eine entsprechende Zertifizierung ist das Laden im Freien mit dem System von bike energy möglich. Das Laden mit den Heimladegeräten ist hingegen im Freien aus Garantiegründen untersagt. Somit ist auch die Diebstahlproblematik für den teuren Akku hinfällig.
  • Die Ladezeit der Akkus verkürzt sich auf bis zu 50 % bei der Verwendung der bike-energy-Kabel, da eine schonende Schnellladetechnik entwickelt wurde.
  • Die Ladestationen können überall problemlos installiert und an das normale Stromnetz angeschlossen werden.
  • Zur besseren Auffindbarkeit können die einzelnen Stationen individuell beklebt werden.
  • Geringe Kosten für Anschaffung und Wartung.

Im Verlauf des Abends stellten Interessierte zahlreiche Fragen zum Ladevorgang, der dazugehörigen Technik und den Erfahrungen aus anderen Regionen. Volkmar Schitter konnte ausnahmslos bestätigen, dass die vergleichsweise geringe Investition in das Ladenetz erhebliche positive Effekte für die ansässigen Beherbergungsbetriebe und sonstigen Gewerbetreibenden  sowie für die Aufenthaltsqualität von Tourismusregionen hat.

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